Die Sicherung kritischer Infrastrukturen (KRITIS)
Die Sicherung kritischer Infrastrukturen ist eine essentielle Aufgabe jeder Zivilgesellschaft. Ziel ist es, Versorgungsengpässe, Störungen der öffentlichen Sicherheit und andere schwerwiegende Folgen zu verhindern. Moderne Technologien wie autonome Roboter und KI-gestützte Bildauswertung spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. In diesem Artikel wird die Bedeutung dieser Technologien beleuchtet und anhand eines Projekts mit der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) gezeigt, wie autonome Roboter Sicherheit und Effizienz steigern können.
Autonome Roboter für kritische Infrastrukturen
Kritische Infrastrukturen umfassen Organisationen oder Einrichtungen, die für das Gemeinwesen unverzichtbar sind. Dazu gehören Bereiche wie Energieversorgung, Telekommunikation, Wasserversorgung, Logistik, Medizin und Chemie. Der Schutz dieser Infrastrukturen erfordert moderne Technologien, die auf Bedrohungen flexibel reagieren und den reibungslosen Betrieb sicherstellen.
Hier kommen autonome Roboter ins Spiel. Diese mobilen Systeme können eigenständig patrouillieren und durch ihre Sensorik und Kameras potenzielle Gefahren wie Sabotage oder Diebstahl frühzeitig erkennen. Im Gegensatz zu Menschen sind Roboter nicht von Müdigkeit oder anderen Einschränkungen betroffen und bieten eine überlegene Rundumwahrnehmung. Gefährliche Umgebungen, wie strahlen- oder gasbelastete Bereiche, stellen für sie kein Hindernis dar.
Vernetzte Sicherheitssysteme und KI-Bildauswertung
Die Effektivität der Roboter wird durch ihre Integration in ein Sicherheitsnetzwerk und den Einsatz von KI weiter verbessert. Alle Sicherheitssysteme, von Schranken bis Kameras, sind miteinander verbunden. Auch nicht digitalisierte Elemente wie Türen können durch IoT-Technologien eingebunden werden.
Dank verschiedener Kameras und Sensoren, wie 360°-Kameras und Wärmebildkameras, werden Bilddaten erfasst und von KI ausgewertet. Dies ermöglicht die präzise Erkennung von Personen, Fahrzeugen und anderen Objekten. So erhalten Sicherheitsexperten in Leitstellen verlässliche Entscheidungsgrundlagen.
Praxisbeispiel: „Fridolin“ in Duisburg
Im Projekt mit der DVV wurde ein autonomer Roboter namens „Fridolin“ eingesetzt. Auf dem Betriebsgelände patrouilliert dieser Roboter selbständig. Ausgestattet mit Sensoren und Kameras, kann er sein Umfeld überwachen und unter schwierigen Bedingungen wie Dunkelheit oder Regen navigieren. Durch GPS und andere Technologien erkennt er Objekte und Ereignisse, die für Menschen schwer sichtbar sind.
Dieses Projekt zeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups zur Entwicklung moderner Sicherheitslösungen führt.
Dennis Franken, Projektleiter & System Administrator Sicherheitstechnik:
„Wir wollen von Anfang an bei einem solchen Thema mit dabei sein. Wir wollen lernen und Dinge mit entwickeln. Deshalb arbeiten wir als kommunales Unternehmen mit Start-ups zusammen und konzipieren Anwendungsfälle, die für die Unternehmen im DVV-Konzern Sinn machen.“
Vielfalt autonomer Roboter
Autonome Roboter lassen sich an spezifische Anforderungen anpassen. Es gibt:
- Laufende Roboter: Sie sind flexibel und können Innen- und Außenbereiche überwachen.
- Fahrende Roboter: Ideal für große Außenbereiche, z. B. in der Energieversorgung.
- Fliegende Roboter: Bieten Luftüberwachung und Zugang zu schwer erreichbaren Orten.
Der aktuelle Einsatz von Robotics
Der Einsatz von autonomen Robotics in kritischen Infrastrukturen ist bereits Realität und hat sich in verschiedenen Szenarien bewährt. Patrouillenroboter werden zur Sicherung des Perimeters ausgedehnter Produktionsstandorte eingesetzt, um den Überblick zu behalten und frühzeitig auf potenzielle Bedrohungen zu reagieren. Sie führen auch autonom Wachrundgänge bei Energieversorgern durch und übernehmen Inspektionsfahrten in kritischen Anlagen.
Laufroboter werden innerhalb von Gebäuden eingesetzt, um Hotspots wie Zugänge, Steuerzentralen und Aggregate zu überprüfen und den Betriebszustand zu überwachen. Sie sind in der Lage, Treppen und schwierige Bodenverhältnisse zu bewältigen.
Drohnensysteme wie „Beehive“ bieten eine schnelle Klärung von Alarmmeldungen, erlauben Flugpatrouillen in schwer zugänglichen Bereichen und ermöglichen die Inspektion von Gebäuden und Anlagen aus der Luft.
Herausforderungen und Lösungen
Jedes Projekt erfordert individuelle Planung. Geografische Gegebenheiten, Wetterbedingungen und rechtliche Vorgaben müssen berücksichtigt werden. Transparente Sicherheitskonzepte stellen sicher, dass autonome Systeme Risiken minimieren und verlässlich arbeiten.
Zukunftsaussichten
Die Weiterentwicklung von Robotik und Sensorik erweitert die Einsatzmöglichkeiten ständig. Mit der Digitalisierung werden Systeme effizienter und besser vernetzt. Autonome Roboter entlasten Personal und steigern die Sicherheit in kritischen Infrastrukturen nachhaltig. Das Projekt „Fridolin“ zeigt, dass solche Technologien heute schon erfolgreich eingesetzt werden können.
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Michael Engel
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