Traditionsgemäß geht die EU bis Anfang September in die politische Sommerpause. Ein Thema welches insbesondere die Vertreter der „Arbeitsgruppe Telekommunikation“, aber bis in die letzte Sitzung hinein beschäftigt, ist das sogenannte KI-Gesetz (Artificial Intelligence Act). Das bisher im Entwurfsstatus befindliche Regelwerk, soll für alle Anbieter und professionellen Nutzer von Künstlicher Intelligenz EU-weit einen rechtlichen Rahmen abstecken. Grund genug für uns als Entwickler und Integrator KI-gesteuerter Robotertechnik diesem Thema gedanklichen Raum einzuräumen.

Ist der Artificial Intelligence Act bereits „in Stein gemeißelt“?

Im Frühjahr 2018 wurde, nach 3 Jahren Vorarbeit, ein erster Vorschlag verfasst, welcher aufgrund des sehr breit gefassten Begriffes einer KI jedoch vielfach Kritik erntete. Seither versucht man sich einer – hoffentlich – alle Interessen berücksichtigenden Lösung anzunähern.

Die neusten Vorschläge seitens der tschechischen Parlamentarier versuchen KI klarer zu fassen und kommen mit ihrer Definition: „Autonome Systeme, welche mittels Algorithmen und maschinenbasiertem Lernen die von Menschen definierten Ziele erreichen. „, dem nahe, wie auch unsere Roboter Aufgaben angehen.

Großer Verbesserungsbedarf besteht in unseren Augen auch beim bisherigen risikobasierten Ansatz (je höher die potentielle Gefahr, desto strenger das Reglement), denn statt von einem grundsätzlichen Risiko auszugehen, sollte man KI basierte Systeme nur dann als ein solches betrachten, wenn diese komplett autark, sprich ohne menschliche Steuerung, ohne menschliche Situationsbewertung und damit auch endgültiger Entscheidung, agieren.

Robotic-AI + human intelligence = perfect security partners

In schlichtweg allen Sicherheitskonzepten und Einsatzszenarien unseres Roboterportfolios kommen stets Mensch und Maschine als parallele, sich ergänzende und unterstützende Komponenten zum Einsatz. Selbstredend folgen Roboter wie SPOT, ARGUS oder BEEHIVE Ihren Vorgaben, patrouillieren auf festgelegten Routen, scannen, überprüfen und nutzen Ihre Intelligenz um bspw. Hindernissen selbstständig auszuweichen und dies auf immer effizienteren Wegen.

Kommt es zu Vorfällen wie dem Aufspüren einer nicht befugten Person auf dem bestreiften Areal, so informiert der Roboter umgehend die Leitzentrale, wo erfahrenes menschliches Sicherheitspersonal die Situation analysiert, bewertet und schlussendlich Aktionen auslöst. Hier werden die klare Aufteilung der Aufgaben und auch die Grenzen einer KI deutlich. Oder um es anders auszudrücken:

„KI in der Robotik verhilft dem System dazu, effizienter, leistungsoptimierter und damit zeit- und kostengünstiger zu arbeiten, ohne den Menschen obsolet zu machen oder aus der Verantwortung zu nehmen.“

Eine potentielle Gefahr geht damit in unserer Branche von KI-basierten Systemen nicht aus und genau dies gilt es auch zu vermitteln. Der Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz müssen Raum & Regeln gegeben kein enges bürokratisches Korsett geschnürt werden.

Mitreden, mitwirken, mitentscheiden

Innovative Unternehmen, Entwickler und KI-Experten dürfen sich nicht länger nur als Zuschauer, sondern Interessenvertreter und Sachverständige gleichermaßen betrachten und aktiv an der richtigen Ausgestaltung und Umsetzung des Artificial Intelligence Act mitwirken.

So haben wir die Chance im internationalen Vergleich zukünftig nicht nur mitzureden, sondern Boden gut zu machen und eine führende Rolle bei dem Thema Robotik und KI einzunehmen. Nutzen wir diese!

CONTACT FOR PRESS & COMMUNICATION:

Michael Engel | m.engel@security-robotics.de

Landsberger Allee 366, 12681 Berlin
Telefon: +49 341 2569 3369

Kontaktieren Sie uns!